NIS2 in Österreich – Wichtige Cybersicherheitsrichtlinie für Unternehmen

Die 5 häufigsten Fehler bei der NIS2-Implementierung

Inhaltsverzeichnis
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    Einleitung

    Die NIS2-Richtlinie legt neue Cybersicherheitsanforderungen für Unternehmen fest. Viele Betriebe haben jedoch Schwierigkeiten bei der Umsetzung, was zu Sicherheitslücken und potenziellen Strafen führt. In diesem Artikel erfahren Sie, welche 5 häufigsten Fehler Unternehmen bei der NIS2-Implementierung machen, und wie Sie diese vermeiden können.

    Fehler #1: Unklare Verantwortlichkeiten und mangelnde interne Koordination

    Warum ist das ein Problem?

    • Viele Unternehmen wissen nicht, wer intern für die Umsetzung der NIS2-Richtlinie zuständig ist.
    • IT-Abteilungen, Compliance-Teams und die Geschäftsführung sind oft nicht ausreichend abgestimmt.
    • Ohne klare Zuständigkeiten werden NIS2-Anforderungen nicht rechtzeitig oder nur teilweise umgesetzt.

    Lösung:

    Ernennung eines NIS2-Verantwortlichen im Unternehmen, idealerweise aus der IT-Sicherheit oder Compliance-Abteilung.
    Interne Schulungen und Workshops, um Verantwortlichkeiten und Prozesse zu klären.
    Regelmäßige Abstimmungen zwischen IT, Datenschutz und Geschäftsleitung, um eine koordinierte Umsetzung sicherzustellen.

    Fehler #2: Keine umfassende Risikobewertung und Gap-Analyse

    Warum ist das ein Problem?

    • Unternehmen unterschätzen oft ihre eigenen Schwachstellen, weil keine umfassende Gap-Analyse durchgeführt wurde.
    • Fehlendes oder unzureichendes Risikomanagement kann dazu führen, dass nicht alle NIS2-relevanten Sicherheitslücken erkannt werden.
    • Nicht dokumentierte Risiken erschweren die Einhaltung der NIS2-Vorgaben bei einer behördlichen Prüfung.

    Lösung:

    ✅ Durchführung einer Gap-Analyse zur Identifikation von Schwachstellen.
    ✅ Erstellung eines Risikomanagementplans, um potenzielle Bedrohungen systematisch zu bewerten.
    ✅ Regelmäßige Überprüfung und Anpassung der IT-Sicherheitsstrategie gemäß den NIS2-Anforderungen.

    Fehler #3: Unzureichendes Vorfallmanagement & Missachtung der Meldepflichten

    Warum ist das ein Problem?

    • NIS2 verlangt eine Meldung von Sicherheitsvorfällen innerhalb von 24 Stunden – viele Unternehmen haben hierfür keinen klaren Ablauf.
    • Fehlende oder langsame Reaktion auf Cyberangriffe kann zu höheren Bußgeldern und Sicherheitsrisiken führen.
    • Unternehmen wissen oft nicht, welche Vorfälle meldepflichtig sind und wie sie mit den Behörden zusammenarbeiten müssen.

    Lösung:

    ✅ Einführung eines strukturierten Vorfallmanagement-Systems zur frühzeitigen Erkennung und Meldung von Sicherheitsvorfällen.
    ✅ Schulung von Mitarbeitern zur schnellen Identifikation und Meldung von Vorfällen.
    ✅ Nutzung von automatisierten Monitoring- und Sicherheitstools, um Cyberangriffe frühzeitig zu erkennen.

    Fehler #4: Technische Sicherheitsmaßnahmen werden vernachlässigt

    Warum ist das ein Problem?

    • Viele Unternehmen setzen nicht die erforderlichen Schutzmaßnahmen um, darunter Firewalls, Zugriffskontrollen und Netzwerksegmentierung.
    • Fehlende Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) macht es Angreifern leicht, auf kritische Systeme zuzugreifen.
    • Veraltete IT-Infrastrukturen erhöhen die Angriffsfläche für Cyberkriminelle.

    Lösung:

    ✅ Einführung moderner IT-Sicherheitsmaßnahmen wie Firewalls, Endpoint Detection & Response (EDR) und Zero-Trust-Modelle.
    Durchführung regelmäßiger Sicherheitsprüfungen und Penetrationstests zur Identifikation von Schwachstellen.
    ✅ Umsetzung von Multi-Faktor-Authentifizierung und Netzwerksegmentierung zur Minimierung von Angriffsvektoren.

    Fehler #5: Keine regelmäßigen Audits und unzureichende Dokumentation

    Warum ist das ein Problem?

    • Unternehmen dokumentieren oft nicht systematisch, welche Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt wurden.
    • Keine regelmäßigen Audits oder Kontrollen führen dazu, dass Compliance-Lücken unentdeckt bleiben.
    • Fehlende Protokolle und Nachweise können bei einer behördlichen Überprüfung zu Problemen führen.

    Lösung:

    Regelmäßige NIS2-Audits durchführen, um die Umsetzung der Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen.
    ✅ Führung eines detaillierten Sicherheitsprotokolls, das alle umgesetzten Maßnahmen dokumentiert.
    ✅ Automatisierung der Compliance-Überwachung durch spezialisierte IT-Security-Tools.

    Nächste Schritte für Unternehmen

    Die NIS2-Implementierung ist komplex, aber vermeidbare Fehler können zu hohen Strafen und Sicherheitsrisiken führen. Unternehmen sollten deshalb frühzeitig handeln und folgende Maßnahmen ergreifen:

    • NIS2-Check durchführen, um die eigene Betroffenheit zu klären.
    • Sicherheitsstrategie entwickeln, die sowohl organisatorische als auch technische Anforderungen berücksichtigt.
    • Regelmäßige Schulungen und Audits, um langfristige Compliance sicherzustellen.

    Profitieren Sie von unserer Expertise und vermeiden Sie kostspielige Fehler.

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    Christoph Dunzinger – Ansprechpartner TOMORIS Sales

    Christoph Dunzinger

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